Jahreskonzert und Uniformenweihe vom 11. März 2017

Endlich war es soweit – die Gränicher Musikantinnen und Musikanten lüfteten das Geheimnis um ihre neue Uniform anlässlich des diesjährigen Jahreskonzerts.

Mit einigen Minuten Verspätung durfte die Präsidentin, Silvia Hunn, die anwesenden Konzertbesucher in der bis auf den letzten Platz gefüllten Mehrzweckhalle begrüssen. Bereits im Vorfeld wurde entschieden, in diesem Jahr aufgrund der anstehenden Uniformenweihe eine zusätzliche Tischreihe bereitzustellen. Nach dem überaus erfreulichen Vorverkauf musste das Platzangebot gar nochmals kurzfristig um weitere 42 Plätze aufgestockt werden, so dass schlussendlich knapp 500 Personen im Saal Platz fanden. Eine wahrlich würdige Kulisse für diesen speziellen Abend!

Nach der Vorstellung von Ricky Sieber, welcher mit viel Witz, Charme und gekonnten Showeinlagen durch den Abend führte, begann das Konzertprogramm mit dem schmissigen Konzertmarsch ‚Furchtlos und treu‘. Die MGG stand auch am diesjährigen Konzert wie üblich unter der bewährten Leitung von Rita Èkes. Die Literatur im ersten Konzertteil stammte ausschliesslich aus denjenigen Jahren, in denen die bisherigen Uniformen der MGG beschafft wurden. So wurden nebst dem Eröffnungsmarsch von Julius Fucik (1923) auch ‚Der dritte Mann‘ (1951), ‚Country Roads‘ (1969) und ‚The A-Team Theme‘ (1990) präsentiert. Nach jedem Stück entledigten sich die Musikantinnen und Musikanten zudem eines Kleidungsstücks und verabschiedeten auf diese Art und Weise ihre bisherige Uniform, welche nach beinahe 27 Jahren definitiv ausgedient hat.

Vor der Pause wurde Jörg Lehner nochmals für seine Ernennung zum Kant. Ehrenveteranen, welche er am letztjährigen Musiktag in Hausen in Empfang nehmen durfte, durch die Präsidentin geehrt. Zur Überraschung aller Anwesenden rezitierte Jödi auf Aufforderung der Präsidentin in gekonnter Manier ein längeres Gedicht, welches er als Schüler anlässlich der Einweihung der altehrwürdigen Turnhalle zum Besten geben durfte – auch nach so langer Zeit alles auswendig versteht sich! Weiter verzichtete Jödi auf den obligaten Schluck ‚Räbstäcke-Wasser‘ und dirigierte stattdessen seine Ehrungspolka ‚Ein halbes Jahrhundert‘ gleich selber. Wahrlich eine Augenweide!

Nach der Pause unterhielt Ricky die gut gelaunte Gästeschar mit einem kurzweiligen Showblock und verblüffte dabei immer wieder mit gelungenen Zaubereinlagen. Gleichzeitig überbrückte er damit auch die Wartezeit bis zum ersten Auftritt der Gränicher Musig in ihrem neuen Gewand.

Dann war es endlich soweit. Zuerst erschien die frisch eingekleidete Tambourengruppe auf der Bühne. Die restliche Band betrat den Saal, begleitet durch vertraute Trommelklänge, von zwei Seiten und marschierte in «Einer-Kolonne» nach einem Umweg durch die Halle auf die Bühne. Die neue Uniform mit dem in ‚Steinblau‘ gehaltenen Veston, der zeitlosen schwarzen Hose, dem eleganten grau-schwarzen, mit Violinschlüsseln versetzten Gilet, dem modischen Hut und der hellgrünen Krawatte als erfrischenden Farbtupfer zeigte dabei bereits ein erstes Mal ihre Facetten bei unterschiedlichsten Beleuchtungen. Als erstes Stück im neuen Gewand wurde dann gemeinsam der Marsch ‚Team-Work‘ intoniert. Im Anschluss zeigten die jungen Tambouren ihr bereits beträchtliches Können unter der bewährten Leitung von Jörg Schöni. Kein Wunder, dass sie erst nach einer Zugabe von der Bühne gehen durften.

Mit ‚Michael Jackson – Trough the Years‘, einem Medley aus bekannten Melodien des King of Pop, ‚Marvin Gaye‘ und ‚Alls was bruchsch uf dr Wält‘ fand im Anschluss der zweite Konzertteil der MGG seine Fortsetzung. Während diesen Stücken wurde die neue Uniform immer wieder in unterschiedlicher Zusammensetzung präsentiert.

Mit den beiden Zugaben ‚Rocking Vogellisi‘ und dem bekannten ‚Wettstein-Marsch‘ aus dem Jahr 1877 (in diesem Jahr wurde übrigens die 1. Uniform der Vereinsgeschichte beschafft) verabschiedete sich die MGG von ihrem Publikum.

Die sehr vielen überaus positiven Rückmeldungen bezüglich Uniformenwahl und Konzertprogramm zeigen, dass wir den Geschmack unseres Publikums grossmehrheitlich getroffen haben. Wir selber werden unsere neuen Uniformen auf jeden Fall mit viel Stolz bei unseren Auftritten tragen.

An dieser Stelle bedanken wir uns nochmals recht herzlich bei allen unseren Sponsoren, Gönnern und nicht zuletzt bei der Gemeinde Gränichen sowie den unzähligen anderen Geldgebern für die überaus grosszügige Unterstützung. Nur so war es uns möglich, das ehrgeizige Ziel einer Neuuniformierung in so kurzer Zeit zu verwirklichen. Wir hoffen, dass auch Sie von unserem neuen Gewand so begeistert sind wie wir selber.

Ein weiterer Dank gebührt unserer internen Uniformenkommission für ihre grosse Arbeit und natürlich dem Atelier Büttiker AG, Pfaffnau, für die kompetente Beratung und die termingerechte Auslieferung unserer neuen Uniform.

Ein herzliches Dankeschön gebührt einmal mehr natürlich auch unserer Dirigentin, Rita Èkes, für ihren unermüdlichen Einsatz im Vorfeld zum diesjährigen Jahreskonzert.

Auch in diesem Jahr trugen die Küchencrew des SATUS Gränichen und das Serviceteam der MG Dottikon zum guten Gelingen des Abends bei. Euch allen herzlichen Dank für den tollen Einsatz!

Allen unseren stillen Helfern vor, auf und neben der Bühne, dem Dekorationsteam, der Tombola-Crew, den Betreibern der Kaffeestube und den Verantwortlichen in der Bar sagen wir für ihren Einsatz einfach «Dankeschön!». Ein spezielles Kränzchen winden wir unseren Kuchen- und Nussgipfelbäckerinnen und -bäckern für das wiederum sehr reichhaltige und ‚gluschtige‘ Dessertbuffet. Das war Spitze!

Für unsere Fotogalerie und das Vereinsarchiv schossen Monika Trinkler und Ruedi Winkler vom Fotoclub Gränichen sowie Stefanie Spirgi viele sehenswerte Schnappschüsse. Heinz Bürki überraschte uns mit einem gelungenen Beitrag in Wort und Bild im neuesten «Gränicher Dorfblatt». Eure Bilder werden uns noch über viele Jahre Freude bereiten und in uns schöne Erinnerungen wecken. Danke!

Das diesjährige Konzert, vor allem aber die Präsentation unserer neuen Uniform, war für uns alle sicher ein Höhepunkt in unserer Vereinsgeschichte und wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. – sp






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